Anthologie
Lange Tradition vegetarischer Gerichte in der Schweiz
Wenn es um traditionelle Küche geht, denken viele an Fleisch. Dabei hat man früher ganz im Gegenteil viel weniger Fleisch gegessen als heute. Wie alle bäuerlich-landwirtschaftlichen Gebiete verfügt auch die Schweiz über eine lange Tradition vegetarischer Gerichte. Jahrhundertelang kochte man vor allem das, was Gemüsegarten, Feld und Wald hergaben. Ergänzt wurden die Gerichte mit reichlich Milchprodukten: Käse, Milch, Butter und Rahm. Daraus sind Klassiker wie Rösti, Fondue, Älplermagronen und Capuns, Aufläufe, Gratins und Wähen in unzähligen Varianten und natürlich auch süsse Leckereien wie Rüeblitorte, Merängge, Spanischbrödli, Torta di pane und Cuchaule entstanden.
Für dieses Buch hat Carlo Bernasconi, der in Zürich ein Restaurant mit vegetarischer italienischer Küche führte, alte Kochbücher, Archive und die traditionelle Schweizer Landfrauenküche durchforstet. Daraus hat er einen reichen Schatz an traditionellen Schweizer Rezepten gehoben und die Gerichte für die heutige Zeit sanft aufgefrischt. Die 150 Rezepte im Buch sind nach Regionen geordnet und mit informativen Hintergrundtexten zu den jeweiligen Gerichten und der vegetarischen Tradition der Schweiz angereichert.
Traditionelle Schweizer Küche, das heisst eben oft auch: vegetarische Küche. In diesem Buch stehen zum ersten Mal vegetarische Rezepte im Fokus. Es ist ebenso eine Reise durch die kulinarische Tradition der Schweiz wie ein Standardwerk zeitgemässer vegetarischer Gerichte.
Dominik Flammer erzählt im Vorwort die kulinarische Geschichte der Schweiz und beschreibt Gemüsesorten und Hülsenfrüchten, die schon vor 200 Jahren auf Schweizer Tischen serviert wurden.
- Erscheinungsjahr: 2017
- Verlag: AT Verlag
- Sprachen: deutsch
- Formate: Anthologie